Bildungsministerium verleiht Preis für Integration
Staatssekretärin Vera Reiß überreicht Preis für die Realschule
plus Dahn
Mit ihrem Projekt “Vom
Modell zur Karte“ hatten Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c im
Erdkundeunterricht die Möglichkeit die Entwicklung von Landkarten an
anschaulichen und praxisnahen Arbeitsaufträgen zu erleben. Dabei lernten die
Kinder auf unterschiedlichen Niveaustufen, was Kartenarbeit bedeutet. Mit der
pädagogischen Begleitung von Frau Andres, Förderschullehrerin der Realschule
plus Dahn, war dieses Thema auch für zwei Kinder mit einer Lernbeeinträchtigung
aufbereitet worden. Das Projekt wurde in einem Schaukasten im Foyer der Schule
der ganzen Schulgemeinschaft vorgestellt. Für diese Arbeit bekam die Realschule
plus Dahn als eine von nur 9 Schulen in Rheinland-Pfalz einen Preis für die
schulische Integration.
Der rheinland-pfälzische
Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul,
verlieh mit der Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium,
Vera Reiß, den Schulpreis „Unterricht INKLUSIV“ in der Sparda-Bank Mainz .
Bei der Preisverleihung
lobte Frau Reiß die Arbeit an der Dahner Schule: Die Realschule Plus aus Dahn
stellt in ihrem Beitrag „Vom Modell zur Karte“ die Heterogenität der Schülerinnen
und Schüler in den Vordergrund und legt besonderen Wert auf eine differenzierte
Analyse der Lernstände. Die Arbeitsergebnisse aller Schülerinnen und Schüler
ergänzen sich und bauen aufeinander auf. Dabei erfahren besonders die
Integrationsschülerinnen und Integrationsschüler eine Wertschätzung ihrer
Ergebnisse.
Felix Schied mit seiner
Integrationshelferin, Frau Schehl, Andreas Peter und die Förderschullehrerin
Frau Andres nahmen stolz den Preis des Ministeriums in Mainz entgegen.
Ausgezeichnet wurden
insgesamt neun beispielgebende und gelungene Konzepte für eine inklusive
Unterrichtsgestaltung an Schwerpunktschulen in Rheinland-Pfalz, durch die
behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen eine
gleichberechtigte Teilhabe am Unterricht ermöglicht wird.
„Ich freue mich, dass
wir mit dem erstmals vergebenen Preis unter dem Motto ,Unterricht INKLUSIV -
Preis zur inklusiven Unterrichtsgestaltung an Schwerpunktschulen‘ ganz
praktisch aufzeigen konnten, dass das gemeinsame Lernen von behinderten und
nichtbehinderten Kindern nicht nur möglich ist, sondern auch schon an vielen
Schulen in Rheinland-Pfalz mit sehr kreativen Unterrichtseinheiten praktiziert
wird“, erklärte Ottmar Miles-Paul.
Den Initiatoren des
Unterrichtspreises ging es darum, die Weiterentwicklung der Schulen auf dem Weg
zu schulischer Inklusion zu unterstützen und dazu gute Beispiele aus der Praxis
aufzuzeigen. Die eingereichten Unterrichtsbeispiele haben dies exemplarisch
dargestellt und veranschaulichen den Entwicklungsprozess an
Schwerpunktschulen“, erklärte Staatssekretärin Vera Reiß.